Chardonnay

  • Hausgarten
    Nein
  • Pilzresistente
    Nein
  • Färbertrauben
    Nein
  • Spezialitäten
    Nein

Diese Weissweinsorte stammt aus dem Burgund und hat in den letzten Jahren eine beispiellose Karriere durchlaufen. Vor allem in Kalifornien ist sie gleichsam zum Synonym für Weisswein geworden. Auch in der Schweiz findet der Chardonnay seit einigen Jahren zunehmend Interesse.

Äusserlich ist er dem Weissburgunder (Pinot blanc) nicht unähnlich. Als Selbstung ist er aus den Sorten Pinot blanc und Gouais hervorgegangen. Bestes Unterscheidungsmerkmal ist die Stielbucht, die beim Chardonnay u-förmig und offen ist. Die Rebsorte Chardonnay verlangt besonders gute Standorte. Sein Austrieb ist früh und daher ist diese Sorte anfällig auf Frühjahrsfrost. Im Wuchs ist sie kräftig, die unteren Augen sind aber weniger fruchtbar. Es empfiehlt sich, beim Schnitt und bei der Düngung Mass zu halten. Der Lesezeitpunkt ist kritisch, denn der Chardonnay büsst in den letzten Phasen des Reifevorgangs den so überaus wichtigen Säuregehalt rasch ein.

Hauptsächlich drei französische Qualitätsklone des INRA (Institut national de recherches agronomiques) werden von uns vermehrt. Der Klon 96 ist der am meisten verbreitete Chardonnay. Er passt sich gut an verschiedene Bedingungen an und ist ein konstanter, guter Träger. Der Klon 76 hat etwas kleinere Beeren, bei respektabler Mengenleistung, während der Klon 95 etwas weniger kompakte Trauben aufweist. Er ist aber trotzdem botrytisempfindlich. Bei leicht unterdurchschnittlichem Ertrag kann man beim Klon 95 eine höhere Zuckerleistung erwarten. Zwei neue, qualitativ sehr wertvolle Schweizer Klone, der Klon 5-3 (RAC17) sowie der Klon RMW951 haben etwas leichtere Trauben und bringen überdurchschnittliche Zuckerwerte. Insgesamt sind allein in Frankreich 34 Chardonnay-Klone zertifiziert. Den einzelnen Klonen spricht man einerseits mehr Aroma, andererseits mehr Körper zu. Es scheint gegebenenfalls sinnvoll, mehr als einen Klon zu pflanzen.

  • Farbe
    Weiss
  • Wuchs
    Mittel
  • Reifezeit
    Anfang Oktober
  • Lageansprüche
    Hoch

Reifes Traubengut ergibt wuchtige Weine mit ausdrucksvoller Frucht (Obst, Grapefruit, Haselnuss, Butter), viel Gehalt und prägnanter Säure.

Ähnliche Reben

Verdelet (Po 9110)

Grosse, lockere Trauben mit länglich ovalen Beeren. Knackig, frischer Geschmack.

  • Hausgarten
    Ja
  • Pilzresistente
    Ja
  • Färbertrauben
    Nein
  • Spezialitäten
    Nein
  • Farbe
    Weiss
  • Wuchs
    Mittel
  • Reifezeit
    Anfang Oktober
  • Lageansprüche
    Mittel

Chasselas (Gutedel)

Die Bedeutung des Gutedel oder Chasselas in der Schweizer Weinwirtschaft ist seit jeher und nach wie vor hoch. Auf fruchtbarem Boden in windgeschützter Lage findet diese Sorte beste Bedingungen. Sie ist bekanntlich eine etwas launische Sorte.

  • Hausgarten
    Nein
  • Pilzresistente
    Nein
  • Färbertrauben
    Nein
  • Spezialitäten
    Nein
  • Farbe
    Weiss
  • Wuchs
    Mittel
  • Reifezeit
    Anfang Oktober
  • Lageansprüche
    Mittel bis Hoch

Charmont

1965 wurden die Sorten Chasselas und Chardonnay an der Forschungsanstalt Changins von Jean-Louis Simon und André Jaquinet gekreuzt. Das Ziel war es, eine ähnliche Sorte wie den Chasselas zu erhalten mit geringeren Lageansprüchen, aber regelmässigeren Erträgen und höheren Zuckergehalten.

  • Hausgarten
    Nein
  • Pilzresistente
    Nein
  • Färbertrauben
    Nein
  • Spezialitäten
    Nein
  • Farbe
    Weiss
  • Wuchs
    Mittel bis Stark
  • Reifezeit
    Mitte September
  • Lageansprüche
    Mittel

Königin der Weingärten

Schöne Traube mit gelblichen, grossen, länglichen Beeren. Festes Fleisch, knackig, sehr wohlschmeckend. Macht viele Geizen und verlangt somit gute Laubarbeit.

  • Hausgarten
    Ja
  • Pilzresistente
    Nein
  • Färbertrauben
    Nein
  • Spezialitäten
    Nein
  • Farbe
    Weiss
  • Wuchs
    Schwach
  • Reifezeit
    Anfang Oktober
  • Lageansprüche
    Mittel