Chasselas (Gutedel)

  • Hausgarten
    Nein
  • Pilzresistente
    Nein
  • Färbertrauben
    Nein
  • Spezialitäten
    Nein

Die Bedeutung des Gutedel oder Chasselas in der Schweizer Weinwirtschaft ist seit jeher und nach wie vor hoch. Auf fruchtbarem Boden in windgeschützter Lage findet diese Sorte beste Bedingungen. Sie ist bekanntlich eine etwas launische Sorte. Einerseits empfindlich auf Verrieselung bei schlechtem Blühwetter, kann der Gutedel bei günstigen Bedingungen äusserst fruchtbar sein. Manuelle Ertragsregulierung führt nicht immer zum beabsichtigten Ziel, da sich die verbleibenden Trauben umso grösser entwickeln. Bewusste Lenkung des Stickstoffangebots ist die Voraussetzung, um den Ertrag besser zu kontrollieren. Die geringe Fruchtbarkeit der Nebenaugen macht den Gutedel auch etwas spätfrostanfällig.

> Klon 14-33-4

1940 von der Forschungsanstalt Changins selektionierter Klon. Er ist weit verbreitet und zeigt sich sehr blütesicher. Mit der Unterlage 5 BB ist er in der Rebschule sowie als Jungrebe nicht besonders gut verträglich.

> Klon 7/42

Eine von vielen neueren Selektionen der Forschungsanstalt Changins mit ebenfalls hoher Blütesicherheit. Dieser Klon hat eine gute Verträglichkeit mit der Unterlage 5 BB und ist eine sinnvolle Ergänzung zum Standardklon. Beim Klon 853 RAC4 handelt es sich um die virusfreie Nachfolge-generation, die zudem etwas weniger produktiv ist.

> Neue Klone

Aus der gegenwärtigen Situation, in der mit grossem Aufwand Behangsregulierungen durchgeführt werden, resultiert der Wunsch nach Klonen mit geringerer Ertrags-

leistung, aber dennoch hoher Blütesicherheit. Dieses Ziel wurde mit dem Klon 2002 RAC6 teilweise erreicht. Er ist etwas weniger produktiv, neigt aber nach wie vor zum Verrieseln. Von allen Klonen reift er am frühesten. Der Klon 927 RAC5 ist etwas anfälliger auf Verrieselung, hingegen kann eine leicht verminderte Botrytisanfälligkeit festgestellt werden. Beide Klone erreichen bei Chasselasdegustationen beste Noten.

  • Farbe
    Weiss
  • Wuchs
    Mittel
  • Reifezeit
    Anfang Oktober
  • Lageansprüche
    Mittel bis Hoch

Chasselas sind erfrischende, eher leichte und bekömmliche Weine mit moderatem Säuregehalt.

Ähnliche Reben

Completer

Synonyme für den Completer sind Lindauer, Malanstraube und edelweisser Räuschling. Die Trauben sind gross und pyramidenförmig. Die dickhäutigen Beeren werden gelb mit braunen Flecken. Der Completer zeigt mittelstarken Wuchs. Die spätreife Sorte gehört in beste Lagen.

  • Hausgarten
    Nein
  • Pilzresistente
    Nein
  • Färbertrauben
    Nein
  • Spezialitäten
    Nein
  • Farbe
    Weiss
  • Wuchs
    Mittel bis Stark
  • Reifezeit
    Ende Oktober
  • Lageansprüche
    Hoch

Muscat Olivér

Die Sorte mit dem eigentlichen Namen Irsai Olivér wurde 1930 in Ungarn aus den Sorten Presburger weiss und Perle von Csaba gekreuzt. Sie reift sehr früh und bringt Weine mit intensivem Muskataroma hervor. Die rechtzeitige Ernte garantiert eine feine Säure.

  • Hausgarten
    Ja
  • Pilzresistente
    Nein
  • Färbertrauben
    Nein
  • Spezialitäten
    Nein
  • Farbe
    Weiss
  • Wuchs
    Stark
  • Reifezeit
    Mitte September
  • Lageansprüche
    Tief bis Mittel

Räuschling

Der Räuschling liegt wieder neu im Trend. Weinbaulich zeigt diese Sorte manchmal Probleme mit der Blüte und neigt deshalb zu Ertragsschwankungen. Bei Niederschlägen im Spätsommer kann häufig auch ein Aufspringen der Beeren beobachtet werden.

  • Hausgarten
    Nein
  • Pilzresistente
    Nein
  • Färbertrauben
    Nein
  • Spezialitäten
    Nein
  • Farbe
    Weiss
  • Wuchs
    Mittel bis Stark
  • Reifezeit
    Anfang Oktober
  • Lageansprüche
    Mittel

Bouvier

Mittelgrosse, gelbliche Tafeltraube. Als Freilandrebe auch für höhere Lagen geeignet. Ziemlich widerstandsfähig gegen Fäulnis. Etwas dicke Beerenhaut.

  • Hausgarten
    Ja
  • Pilzresistente
    Nein
  • Färbertrauben
    Nein
  • Spezialitäten
    Nein
  • Farbe
    Weiss
  • Wuchs
    Mittel
  • Reifezeit
    Mitte September
  • Lageansprüche
    Mittel bis Hoch